Metaphern der Veränderungsarbeit – Chancen und Gefahren

Ein Zeichen ist etwas, das für etwas anderes steht.“ [Alfred Schütz] Ausgehend von einem systemisch kybernetischen Wahrnehmungsmodell sind wir nicht in der Lage, Realität an sich wahrzunehmen. So wie es auch allgemeine Grundlage im NLP ist, verfügen wir über eine innere Repräsentation der äußeren Welt. Inwiefern diese innere Landkarte mit dieser äußeren Welt zusammenpasst, ist eine Frage der Viabilität. Wie der Matrose in einem U-Boot, schauen wir auf unser Echolot (unsere Landkarte) um uns durch das Meer unserer Welt zu navigieren. Der Matrose hat jedoch uns gegenüber den Vorteil: er scheint nicht dazu verleitet zu sein, sein Echolot mit der Realität zu verwechseln. „Die Landkarte ist nicht das Gebiet dass sie beschreibt!“ [Alfred Korzybski]

Spiegel-Online und Bert Hellinger

Heute erschien auf Spiegel Online ein Artikel über die Familienaufstellungen Bert Hellingers. http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/familienaufstellung-psychologen-streiten-um-umstrittenes-verfahren-a-995917.html Abgesehen davon, dass ich das Wirken Hellingers extrem skeptisch betrachte, ganz im Gegensatz zu den systemischen Aufstellungsarten ala von Kibed / Sparrer, offenbaren solche plakativen Artikel stets „lustige“ Vorannahmen der Autoren ebensolcher. Einige interessante Formulierungen möchte ich hier gerne aufgreifen: Psychische Krankheiten können demnach mit gestörten Beziehungsmustern des Systems Familie einhergehen.

Kässmann die Böse

Hurra, die Kriegstreiber sind wieder da – oder waren Sie nie weg? Und sie fordern vehement, dass sich Deutschland viel mehr und vor allem heftiger am Kriegsgeschehen, z.B. im Irak beteiligt. Sie beschimpfen dabei diejenigen, die sich für einen Pazifismus aussprechen, hier Margot Käßmann in Person. Nebenbei, und dies passt beim Zusammenhang zwischen Kriegstreiberei und Kapitalismus ganz gut, beschimpfen sie „Linkes Denken“ und bedauern, dass ebendieses Denken „schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei“. Die Argumentation ist dabei so aufgebaut, dass jeder, der möglicherweise anders denkt, nicht nur unrecht hat, sondern sich auch als inhuman und menschenverachtend „outet“.

jOAN cOLLINS

Mulmig war ihm zumute, als Franz K. vor dem riesigen Gebäude stand. Auf halber Höhe dieses Hauses waren in roten Lettern die Buchstaben jOAN cOLLINS geschrieben. Hatte er doch vor kurzem erst den Brief erhalten mit dem er dorthin eingeladen wurde. Er ging sofort zum Aufzug, um in die 14te Etage zu fahren. Es roch muffig und seine Knie fühlten sich weich an. Er hatte sich fest vorgenommen, heute einmal den Mund auf zu machen. Immer wieder wurde von hier genötigt, an Dingen teilzunehmen, welche er gar nicht tun wollte.

Musik

Über fünf Sinne verfügen wir üblicherweise. All diese Sinne reizen irgendwelche Rezeptoren an der Grenze zwischen Aussen und Innen. Wieviel davon in dem ankommt, was wir gemeinhin als Bewusstsein verstehen, lassen wir einmal dahin gestellt. Ohren: Dieter Nuhr sagte einmal, dass der Liebe Gott einen gravierenden Fehler gemacht hätte. Das unsere Augen verschließbar seien, aber die Ohren nicht. Aber mag dies wirklich so sein, wenn wir über das Phänomen Musik nachdenken?

Über Flaggen und arme Deutsche

Deutschland steht im Finale der Fußballweltmeisterschaft! Und der Endspielgegner lautet Argentinien. Wer hätte das im Vorfeld so gedacht? Ja, auch ich schaue alle zwei Jahre in die beiden großen Turniere rein. Fußballzeit ist ja auch immer eine Zeit des Nationalstolzes, in der man als Deutscher endlich mal Flagge zeigen und die Nationalhymne trällern darf. Aber auch eine Zeit, in der man den wundersamsten Diskussionen in deutschen Kneipen beiwohnen kann. In dem Stile etwa: „Ich würde alle Fußballspieler rausschmeißen, die nicht bereit oder fähig sind, unsere Nationalhymne mitzusingen!“ Oder: “ Wir Deutsche sind ja sowieso immer die Blöden. Die einzigen, die sich für ihre Nationalität schämen müssen. Und sagst du mal was gegen Ausländer, bist du gleich ein Rassist!“ Mein Gedankenkarussell begann sich zu drehen. Sollte ich antworten? Etwas in mir nötigte mich förmlich, also entgegnete ich:

Verbände

sind eine schöne Sache. Zumindest meistens. Sie sorgen dafür, das Richtlinien erarbeitet und eingehalten werden. Das sorgt dafür, das es zu einem z.B. einheitlichem Ausbildungsstandart kommt. Sie wissen dann, was Sie bekommen und bei wem Sie eine Leistung in Anspruch nehmen. „Da könnte ja jeder kommen…“ – davor sollten Sie beschützt sein. Gerade der NLP und Hypnosemarkt ist voll von ….

Lebst Du schon, oder nimmst Du noch ab?

Heidi Klum sagte einmal sehr schön, dass das Halten des Wunschgewichts, eine Sache der „richtigen Einstellung“ sei. Heißt das, man hat eine solche richtige Einstellung, oder eben nicht? Prinzipiell ist diese These auch richtig! Aber: Wie gelangt man denn zu solch einer richtigen Einstellung? Die meisten Menschen wissen, was sie essen oder nicht essen sollten. Die meisten Menschen wissen auch, wie viel sie von etwas essen sollten. Wenn sich jemand anders als „richtig“ verhält, scheint es also nicht übermäßig an fehlendem Fachwissen zu liegen. Trotzdem ist obige These genauso so richtig wie sinnlos, denn alles ist doch irgendwie eine Sache des Kopfes. Beim leidigen Thema des Abnehmens spielen vor allem auch Gewohnheitsmuster eine wesentliche Rolle. Wie sagte ein Freund von mir so schön: „Gewohnheiten bedürfen Gewöhnung!“

Überlegungen zu Körper und Geist

Immer wieder fällt der Name René Descartes, wenn man über die Spaltung von Körper und Geist diskutiert. Er war es angeblich, der für diese Spaltung, welche so tief in unseren Glaubenssystemen verwurzelt ist, verantwortlich zeichnet. Ich befürchte, auch ich werde die Paradoxien zu und das Verständnis von Körper und Geist nicht auflösen oder klären können, möchte aber einige Gedankengänge und Konsequenzen dazu aufzeigen. Zunächst zwei mögliche entgegengesetzte Auffassungen als Ausgangspunkte der folgenden Ideen: Materialismus: Geist ist ausschließlich die Konsequenz neurophysiologischer Aktivitäten Metaphysik: Geist ist etwas ganz Eigenständiges, wenn auch nicht ganz unabhängig von körperlichen Aktivitäten

Fritz B. Simon bei Scobel 3sat – Was ist normal?

Am 08.05.2014 war unter anderem Fritz B. Simon bei Scobel in 3Sat zu sehen. Die Gesprächsrunde diskutierte über das Thema „was normal sei“. Neben den Gefahren des Begriffs Normalität, damit auch Abweichungen von der Normalität zu definieren, werden noch über weitere Aspekte dieses interessanten Themas gesprochen. http://www.youtube.com/watch?v=FxAGQmaXkWM Die vollständige Sendung kann zurzeit noch in der 3Sat Mediathek angeschaut werden.