1. Erkenntnis
Bevor wir darüber nachdenken, wie Menschen mit Problemen, Erkrankungen und oder „Störungen“ umgehen können, sei es mit oder ohne professionelle Hilfe, können wir uns zuerst mit dem Thema der Erkenntnisfähigkeit, dem Funktionieren der Wahrnehmung, oder wie Bateson es nannte, der Epistemologie auseinandersetzen. Wir sind der Auffassung, und werden darin durchweg von der modernen Hirnforschung bestätigt, dass Menschen (sich) selbst
2. Umgang mit Menschen
Die oben erwähnten Hypothesen bezüglich unserer Wahrnehmung und unserer Erkenntnisfähigkeit haben direkte Auswirkungen darauf, wie mit in optimaler Weise mit Menschen umgehen. Da wir diese innere Landkarte als Berater, Helfer, Therapeuten und Organisations
3. Hypno- und systemische Aspekte
Die Einbeziehung von unterschiedlichen Kontexten und Lebenswelten stammen vor allem aus der modernen Systemtheorie. Aus der hypnotherapeutischen Arbeit wissen wir, dass es möglicherweise nicht so wichtig ist, zu wissen wie etwas IST. Es ist für uns eher wichtig zu wissen, welche Auswirkungen etwas hat. Was tue ich in welcher Situation? Wie fühle ich mich, wenn ich in bestimmten Situationen agiere? Welche Auswirkungen hat es, wenn ich anders handeln würde / könnte? Wie müsste ich mich fühlen, damit die Auswirkungen meines Tuns für mich erwünschter (als bisher) sind. Solche und ähnliche Fragen führen nach unserem Verständnis eher zu erwünschter Auswirkung und Lösung, als Fragen nach dem Warum eines Problems. Um diese Reflektionsprozesse zu fördern arbeiten wir mit Ihnen daran, sozusagen auf Ihrer inneren Landkarte einen neuen Teil zu erschaffen, oder einen vorhandenen Teil wieder zu erwecken, der Ihnen in den verschiedensten Kontexten eine steuernde Beobachter
4. Hypno- und systemische Aspekte
Wir glauben fest daran, und werden durch unsere beraterischen, therapeutischen und coaching Erfahrungen sehr darin bestärkt, dass sogenannte „Probleme“ nicht einfach so da sind, um uns nur zu ärgern. Darüber hinaus sehen wir es schon als problematisch an, „Probleme“ als Probleme zu bezeichnen, weil dadurch eine Verdinglichung stattfindet. Ein „Problem“, welches sinnvollerweise eher als Prozess, als etwas prozesshaftes, beschrieben werden sollte, ist kein Ding, was irgendjemand in mich hineingetan hat. Unsere Sprache, die unser einziges Werkzeug darstellt, um unsere subjektiven Wirklichkeiten auszutauschen und miteinander abzugleichen, wird dabei zum sensiblen Messinstrument. So, wie ich etwas beschreibe, so ist es dann auch und es kann ein ungemein spannendes Experiment sein, die Art meiner Selbstbeschreibungen zu verändern um zu erleben, dass sich auch die Auswirkungen auf meine Gefühle verändern. Ein weiteres wichtiges Messinstrument ist der Körper. Für dessen Abläufe können Sie sensibel sein und oder werden. In der Forschung spricht man von somatischen Markern. Damit sind Stimmigkeitsempfindungen gemeint, die mir bei der Erkundung von neuen Lösungspfaden guter Ratgeber sein können. Viel problematischer als das sogenannte Problemerleben selber ist der Umstand, dass solch Problemerleben meist unwillkürlich, unbewusst ausgelöst wird. Und damit gehen mindestens zwei Fragestellungen einher: (a) Warum wird dieses Problemerleben ausgelöst? (b) Warum bin ich nicht „Herr im eigenen Haus“, denn schließlich wollte ich bewusst nicht, dass es mir schlecht geht. Dabei ist unsere Erfahrung, dass sogenanntes Problemerleben meist auf einem („misslungenem“) Lösungsversuch fusst, der eben seinen Preis hat. Es könnte sogar sein, dass das nicht vorhandensein eine bestimmten Problemerlebens sogar noch einen größeren Preis hätte. Hier lohnt es sich zu Erkunden, ob es andere Lösungsversuche gäbe und welchen Preis diese fordern würden. Desweiteren könnte es hilfreich sein, bestimmte eigene Selbstabwertungen zu verändern und dadurch zu einer veränderten Kooperation zwischen unbewussten und bewussten Prozessen zu gelangen. Ähnlich wie in einer, wie oben schon angesprochenen, Teamarbeit, sollte doch die optimale Kooperation aller am Prozess Beteiligten eindeutig das zieldienlichste Ergebnis hervorbringen. Hier können mentale Räume geschaffen werden um das zu Erleben, was Helm Stierlin einmal die bezogene Individuation nannte. Einen Zustand, oder auch ein aufrechtzuerhaltender Prozess, der meine autonome Individualität stärkt und mir dies auch bewusst macht, mir aber auch erlaubt, mich auf Ziele, Visionen, Teams, Gruppen und vieles mehr außerhalb von mir zu beziehen und mich damit verbunden zu fühlen. Jetzt komme ich oder Sie an den Punkt, an dem ich eine bestimmte Art der Haltung im Sinne einer metatheoretischen Sichtweise auf mich und meine Umwelt etabliert habe, bei der jede Art von Verdinglichung aufgegeben wurde. Jetzt ist mir das Prozesshafte meines Erlebens bewusst; ich weiß, dass ich sowohl der Erlebende, als auch der Schöpfer meiner Wirklichkeit bin; ich kann jetzt begreifen, dass Problemerleben Ausdruck von Bedürfnissen, Ausdruck von Ungleichgewichten in mir, außerhalb von mir und oder im Wechselspiel von Außen und Innen darstellt. Dass „Probleme“ nicht in mir drin sind. Buddhisten nennen dies vielleicht Achtsamkeit? Auf jeden Fall ist das wirklich Wichtige daran, dass ich mir gegenüber nun „Selbst Wirksam“ sein kann. Dass ich nicht NUR, aber AUCH „Herr im eigenen Hause“ sein kann, denn dieses Haus beschränkt sich nicht nur auf mich. In diesem Zustand, der der fortdauernden Pflege bedarf, bin ich „part and apart“, wie Erickson sagen würde.
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